Der Kunde war ein mittelständischer Maschinenbauer mit eigenen Produkten für die Blechbearbeitung. Mit dem im Jahr 1910 gegründeten Unternehmen beschäftigte er über 100 Mitarbeiter. Die Enkelin des Gründers führt die Firma bereits in der vierten Generation. Alle Prozesse von der Entwicklung und Inbetriebnahme bis zum Kundendienst werden vom Stammsitz aus gesteuert und bedient. Der Wettbewerbs- und Preisdruck steigt stetig und kommt überwiegend von Herstellern aus Osteuropa und China.
Ein Beratungshaus analysierte die firmeninternen Abläufe bereits aus einer sehr hohen Perspektive. Die vorgeschlagenen Maßnahmen und Vorgehensweisen passten jedoch nicht zur Philosophie des Kunden. Daher entschied sich die Geschäftsleitung, einen eigenen Weg zu beschreiten: Die notwendigen Veränderungen sollten aus der gesamten „Mannschaft“ heraus analysiert und nachhaltig umgesetzt werden.
Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Betriebsleiter sowie dem Produktionsleiter erfolgte zu Beginn ein Firmenrundgang. Für die Vermittlung des erforderlichen Basiswissens sowie der notwendigen, ersten Methodenkompetenzen einigten sich die Beteiligten dann auf einen dreitägigen Workshop vor Ort.
Zum Abschluss des Workshops stellte das Team der Geschäftsleitung und den Bereichsleiten die Vorgehensweisen, Ergebnisse und geplanten Maßnahmen vor.
Diese wurden zum Großteil genehmigt und zur Umsetzung freigegeben, wobei einige Punkte zunächst zurückgestellt werden mussten – diese sollten später in die Planung für eine neue Fertigungshalle mit aufgenommen werden.
„Wir haben „sehen gelernt“, lautete abschließend das gemeinsame Feedback des Teams. Die Erfahrungen, die hier gemacht wurden, können als Beispiel dienen: Dafür, dass es sich lohnt, Kompetenz in den eigenen Reihen aufzubauen und nur so viel externe Hilfe zu nutzen, wie es nötig und sinnvoll ist - auch und besonders im Mittelstand! Die Erfahrung und Motivation sowie das das Können und die Treue der Mitarbeiter sind ein unschätzbarer Wettbewerbsvorteil!